Ein Besuch beim Tierarzt – das kostet die Behandlung von Hunden

Heutzutage gibt es in deutschen Haushalten mehr als zehn Millionen Hunde. Als treue Begleiter versüßen sie den Alltag und geben regelmäßig Grund zur Freude. Leider sind auch Hunde nicht vor Erkrankungen und Verletzungen geschützt. Im Ernstfall ist der Gang zum Tierarzt unausweichlich. Doch welche Kosten kommen auf Hundehalter zu und wie berechnen sich diese?

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Welche Behandlung kostet was?

Eine pauschale Aussage über die Behandlungskosten beim Tierarzt ist nicht möglich, da die Kosten je nach Krankheitsbild und entsprechender Behandlung deutlich variieren. Sollten Sie zunächst eine Untersuchung Ihres Hundes wünschen, so kostet dies etwa 50 Euro. Besteht ein begründeter Verdacht, um eine Blutuntersuchung durchzuführen, so entfallen hierfür bis zu 150 Euro zusätzlich. In einer identischen Spanne befinden sich auch die Kosten für diagnostische Verfahren wie Ultraschall oder Röntgen, welche mit 100 bis 150 Euro zu Buche schlagen. Des Weiteren gibt es zahlreiche Behandlungen, die der Vorsorge dienen und ebenfalls mit etwa 100 Euro verrechnet werden. Hierzu zählen beispielsweise Wurm- oder Flohkuren sowie Impfungen.

Deutlich teurer wird es, wenn eine Erkrankung oder Verletzung vorliegt, die einen Eingriff notwendig machen. Insbesondere Verletzungen von Gelenken oder Bändern gehören zu den häufigsten Krankheitsbildern. Der Grund für das häufige Auftreten solcher Verletzungen liegt im natürlichen Spiel- und Bewegungstrieb der Vierbeiner. Ein falscher Schritt kann bereits ausreichen, um folgenschwere Konsequenzen zu haben. Abhängig von der Art der Verletzung fallen hierfür Kosten zwischen 1.000 und 3.000 Euro an. Da diese Art der Verletzungen niemals ausgeschlossen oder gar verhindert werden können, empfiehlt es sich, dass Sie sich rechtzeitig mit einer Hundekrankenversicherung auseinandersetzen. Umfangreiche Versicherungen dieser Art gibt es schon für einen geringen Beitrag im Monat. Verglichen mit den möglichen Kosten, die infolge einer schweren Verletzung entstehen können, sind diese daher äußerst effektiv. Bei einem komplexen Tierkrankenversicherungsschutz sind Krank- und Unfallschutz, OP-Kostenschutz sowie die Vorsorgekosten inbegriffen.

Weitere Faktoren für die Kosten

Grundsätzlich können Sie sich bei der Berechnung möglicher Kosten an den genannten Beispielen orientieren. Allerdings sollten Sie auch wissen, dass Tierarztpraxen fast immer Aufschläge berechnen, wenn zusätzlicher Aufwand entsteht. Aus diesem Grund berechnen Tierärzte den Preis für eine Behandlung zunächst an drei unterschiedlichen Sätzen. Welcher Satz herbeigezogen wird, ist von vielerlei Faktoren abhängig. Wichtig zu wissen ist, dass die Sätze keine willkürlichen Gebühren enthalten, sondern tatsächlich multiplikativ zu verstehen sind. Kostet beispielsweise eine Röntgenuntersuchung nach dem 1-fachen Satz 25 Euro, so werden für den 2-fachen Satz bereits 50 Euro und für den dreifachen Satz stolze 75 Euro fällig. Da im Vorfeld nur bedingt abzusehen ist, welcher Satz angewandt wird, können die Kosten einer Behandlung daher schnell in die Höhe schießen.

Zunächst einmal orientiert sich die Berechnung an den Umständen der Behandlung. Bringen Sie Ihren Hund während der regulären Öffnungszeiten und nach Absprache zum Tierarzt, so entfallen hierfür keine zusätzlichen Kosten. Anders verhält es sich, wenn es sich um einen Notfall außerhalb der Sprechstunden handelt. In diesem Fall wird ein höherer Satz berechnet. Dasselbe gilt übrigens auch, wenn der Hund Probleme macht, aggressiv oder unkooperativ agiert und den Behandlungsaufwand somit verlängert. Entsprechend verwundert es nicht, dass auch potenzielle Komplikationen während der Behandlung zu Aufschlägen führen. Ferner spielen die Kosten für notwendige Materialien eine wichtige Rolle. Der Einsatz von Medikamenten, Verbänden oder Schienen wird zusätzlich berechnet.

Fazit – eine Behandlung kann mitunter sehr teuer sein

Je nach Art von Verletzung oder Erkrankung kann die Behandlung Ihres Hundes bis zu mehreren Tausend Euro betragen. Dies ist zwar nur selten der Fall, jedoch kann eine entsprechende Erkrankung die Haushaltskasse ordentlich auf den Kopf stellen. Um die Gefahr einer solchen Situation zu minimieren und eine bestmögliche Behandlung sicherzustellen, können Sie auf eine Tierschutzversicherung zurückgreifen. Abhängig vom gewählten Versicherungsumfang decken diese einen Großteil der möglichen Kosten ab.

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