Magen-Darm beim Hund – Gründe + Tipps

Wer sich einen Hund anschafft, denkt sicher nicht als Erstes daran, dass vielleicht nicht immer alles planmäßig abläuft. Viel Liebe, ausgedehnte Spaziergänge, gesunde und artgerechte Ernährung — trotzdem kann es vorkommen, dass das Haustier krank wird. Zu den weit verbreitetsten und unschönen Hundekrankheiten gehören mittlerweile die Allergien, die sich auf den Magen-Darm-Trakt schlagen.

Nicht nur für Menschen sind Magen-Darm-Probleme unangenehm, auch unseren Vierbeinern können sie mächtig zusetzen. Diese Erkrankung ist beim Hund häufiger, als manche Tierbesitzer denken. Bauchgrummeln, Appetitlosigkeit, Erbrechen oder Durchfall deuten nicht sofort auf eine schwerwiegende Krankheit hin, jedoch gehören Magen-Darm-Infekte bei Hunden zu den häufigsten gesundheitlichen Problemen. Und diese nehmen den Hund genauso mit, wie den Menschen auch.

Magen-Darm Erkrankungen bei Hunden erledigen sich in den meisten Fällen innerhalb von zwei bis drei Tagen von selbst. Bei Symptomen wie wie Durchfall und Erbrechen sollte der Hund jedoch möglichst viel trinken.

Nicht nur für Menschen sind Magen-Darm-Probleme unangenehm, auch Hunde leiden darunter.

Verdorbener Magen – nicht zu unterschätzen

Eine leichte Magenverstimmung kann sich schnell wieder beruhigen. Leichte Schonkost kann dafür sorgen, dass sich der Magen schnell wieder besänftigt. Sie sollte dennoch nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Denn daraus kann sich schnell eine Magenschleimhautentzündung entwickeln. Diese wiederum kann ein Magengeschwür und sogar Magenkrebs nach sich ziehen. Extremer Durchfall und Erbrechen sind ernsthafte Anzeichen.

Gründe für Magenprobleme beim Hund

Ungewohntes oder verdorbenes Futter sowie zu schnelles Schlingen, Vergiftungen, Medikamente oder Bakterien können nur einige Ursachen sein. In den letzten Jahren jedoch häufen sich auch die Futtermittel-Allergien. Am häufigsten werden Allergien durch Eiweiße im Hundefutter ausgelöst. Meist sind es hier die Proteine von Weizen, Milchprodukten, Eiern, Soja und von Rindern. Auch wenn Getreide ein gesundes Produkt mit ausreichend Vitaminen und Mineralien ist, dem Hund bekommt es in der Regel nicht. Manche Futtermittelhersteller ersetzen Getreide durch hochwertige Öle, Obst und Kräuter, die das Hundefutter mit wertvollen Mineralstoffen und Vitaminen ergänzen. In der Regel vertragen betroffene Hunde getreidefreie Tiernahrung besser.

Leidet der Hund öfters an einer Magen-Darm-Verstimmung kann meist nur der Tierarzt oder der Tierheilpraktiker feststellen, woran es liegt. Hilfreich ist es, wenn der Hundebesitzer sich bereits vor dem Tierarztbesuch Gedanken macht, was die Ursache für eine Magen-Darm-Verstimmung sein könnte. Dies können etwa Magen-Darm-Virus, Stress, zu wildes Toben oder ein neues Futter sein. Oder der Vierbeiner hat beim Spaziergang Verdorbenes gefressen.

Da es heutzutage beinahe so viel Futtersorten wie Sand am Meer gibt, ist es für Hundehalter nicht immer leicht, dass Optimale zu finden. Bei der Auswahl spielen Rasse, Alter und Gewicht eine wichtige Rolle. Wer seinen Hund mit einer speziellen Kost füttert, kann dabei bereits herausfinden, ob der Vierbeiner das Futter verträgt oder ob Unpässlichkeiten auftreten.

Barfen, Nass- oder Trockenfutter – jeder Hundebesitzer entscheidet sich selbst für eine oder andere Variante. Wichtig ist, dass Hundehalter beobachten, ob das entsprechende Futter die richtige Wahl für das Tier ist. Stellen sich Verstimmungen beim Hund ein, sollten sich Herrchen und Frauchen mit einem Fachmann – Tierarzt oder Tierheilpraktiker, beraten.

Auf keinen Fall sollte Nass- und Trockenfutter bei der Mahlzeit kombiniert werden, da unterschiedliche Zusammenstellungen Verdauungsprobleme hervorrufen können. Eine Veränderung der Geschmacksrichtung desselben Herstellers ist bedenkenlos möglich.

Tipps für richtigen Hundeernährung

  • Ernährung nach Hundealter
  • Regelmäßiges Füttern und regelmäßig frisches Wasser
  • Hundereste aus dem Napf entfernen
  • Hygiene bei der Fütterung
  • Futter richtig temperieren
  • Nach dem Fressen Ruhe für die Verdauung gewähren
  • Leckerlis wohl dosieren
  • Kein Menschen-Essen

Hausmittel die helfen können

Bei anhaltendem Erbrechen oder Durchfall ist der Gang zum Tierarzt unerlässlich. Jedoch können Hundehalter bereits vorbeugende Maßnahmen selbst durchführen. So wirkt etwa:

  • Kamille lindernd
  • Fenchel beruhigend
  • Ringelblume reinigend
  • Kümmel und Anis helfen bei Blähungen und
  • Schafgarbe bei Magenkrämpfen
  • Brombeerblätter entzündungshemmend

Kräuter als Tee-Variante können bereits erste Linderung bringen. Daneben ist es von essenzieller Bedeutung, dass der Vierbeiner immer ausreichend Wasser zur Verfügung hat.

Quellen und weitere Informationen

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