Ablauf einer Kastration bei einer Hündin

Wie läuft eine Kastration bei einer Hündin ab? Nach 6 Jahren wir uns entschieden unsere Hündin, ein Shiba Inu, zu kastrieren. So lief sie bei uns ab:

Bild: Laika kurz vor der OP

Ablauf der Kastration

Unser Tierarzt hat einen Tag in der Woche für Operationen reserviert. An diesem Tag finden keine Behandlungen statt. So kann der Tierarzt und sein Team sich voll und ganz auf die Operationen konzentrieren.

1. Vorgespräch mit dem Tierarzt

Vor der Operation gab es ein Gespräch mit dem Tierarzt. Er hat den Ablauf erklärt und alle Fragen beantwortet. Anschließend wurde unser Hund gewogen um das Narkosemittel richtig zu dosieren.

Wichtig war, dass der Hund 24 Stunden vor der OP nichts essen und 12 Stunden vor der OP nicht trinken durfte.

2. Beruhigungsspritze

Als erstes bekam unsere Hündin eine Beruhigungsspritze. Nach 10 Minten war sie ganz ruhig uns entspannt.

3. Narkosespritze

Als nächstes bekam sie die Narkosespritze. Nach etwa 15 Minten ist sie fest eingeschlafen.

4. Operation

Während der Operation konnten wir nach Hause fahren. Nach ca. 1,5 Stunden wurden wir angerufen und über den Verlauf informiert. Zum Glück ist alles gut verlaufen. Es hat sich sogar rausgestellt, dass der linke Eierstock leicht entzündet war. Der Arzt meinte, dass es gut war, dass sie jetzt kastriert wurde. Sonst hätte es evtl. mit einer Not-OP enden können.

Unser Tierarzt entfernt grundsätzlich die Eierstöcke und die Gebärmutter bei einer Kastration. Somit kann eine Hündin nicht mehr an einer Gebärmutter-Entzündung erkranken. Was sonst oft im alter vorkommt.

5. Nach der OP

Nachdem unsere Hündin wach war und selbstständig laufen konnte, konnten wir sie abholen (ca. 4 Stunden nach der OP).

Sie ging sehr langsam und war noch sehr benommen von der Narkose.

Der Arzt hatte ihr einen OP-Body und eine Schutzkragen angezogen. Diese sollte sie 10 Tage anbehalten.

Folgende Sachen sollten wir beachten:

  • Futter erst am nächsten Tag
  • Mehrere kleine Partitionen
  • 2 Esslöffel Speiseöl zum Futter hinzufügen (um den Stuhlgang zu vereinfachen)
  • 3 mal 15 Minuten Gassi-gehen
  • Kein Spielen oder Toben

6. Schmerzmittel

Wir sollten ihr 3 Tage lang Schmerzmittel geben. Jeweils eine Tablette flavour 40 mg.

Man hat gemerkt wann die Schmerzmittel nachgelassen haben. Laika hat angefangen zu zittern.

7. Kontrolle

Nach 3 Tagen waren wir mit ihr zur Kontrolluntersuchung bzw. Nachsorge. Hier bekam sie eine Antibiotika Spritze. Auch das Pflaster wurde entfernt.

8. Fäden ziehen

Bei uns war das Fädenziehen nicht nötig. Da der Schnitt klein war, hat unser Tierarzt entschieden die Wunde mit einem Gewebekleber zu verschließen.

9. Genesung

Für schnelle Genesung haben unsere Töchter gesorgt.

Wir haben den OP-Body nach einer Woche gegen ein Verband ausgetauscht. Das war dann für Laika viel angenehmer.

Um die Wundheilung zu beschleunigen haben wir die Wunde mit einer Wund- und Heilsalbe (Bepanthen) beschmiert.

Kosten

Insgesamt haben wir ca. 500 Euro für die Kastration unserer Hündin bezahlt. 476,39 Euro für die OP und 26,46 Euro für die Nachuntersuchung.

Ich empfehle eine Hundekrankenversicherung vor der OP abzuschließen. Die Kastration ist an sich nicht in der Versicherung inbegriffen. Jedoch schützt sie vor eventuellen Komplikationen und Folgeschäden. Laut einer Bielefelder Studie erhöht sich das Risiko anderer Erkrankungen nach einer Kastration und sollten nicht vernachlässigt werden.

Ich empfehle die Tierkrankenversicherung von AGILA.

Die AGILA Haustierversicherung feierte 2019 ihr 25-jähriges Bestehen. Mit mehr als 380.000 Versicherungsverträgen für Hunde und Katzen ist das Unternehmen einer der führenden Spezialversicherer für Haustiere in Deutschland und Österreich. Das Angebot umfasst eine vollumfängliche Tierkrankenversicherung sowie separaten OP-Kostenschutz und Hundehalterhaftpflicht. In der Kundenzufriedenheitsanalyse des TÜV NORD schneidet AGILA jährlich sehr gut ab. Das Unternehmen erfüllt alle Kriterien der Bundestierärztekammer für eine Tierkrankenversicherung: freie Tierarztwahl, Kostenübernahme bis zum 3-fachen Satz der GOT (bei AGILA sogar bis zum 4-fachen Satz) für regelmäßige Vorsorgemaßnahmen, Operationen und deren Nachsorge, Therapiefreiheit des Tierarztes sowie Transparenz von Ausschlüssen.

Hier der Link: AGILA

Quellen und weitere Informationen

Ähnliche Beiträge

Ein Kommentar

  1. Hallo 👋, wie findest du diesen Beitrag? Hast du noch Fragen? Können wir etwas besser machen?
    Erzähle uns gerne deine persönlichen Erfahrungen oder teile einfach nur deine Gedanken zu diesem Beitrag – jeder Kommentar ist herzlich willkommen! 🐾

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert