Wurfgröße Hund: Wie viele Welpen bekommt ein Hund?
Wie viele Welpen bekommt eigentlich ein Hund? Mit dieser interessanten Frage haben wir uns beschäftigt und in diesem Beitrag zusammengefasst.
Die Wurfgröße hängt von der Größe der Hunderasse, von dem Gesundheitszustand der Hündin und dem Zeitpunkt der Deckung ab.
Die typische Wurfgröße bei Hunden liegt zwischen einem und 14 Welpen. Durchschnittlich bekommt ein mittelgroßer Hund fünf bis sechs Welpen. Größere Hunderassen wie der Golden Retriever können bis zu 14 Welpen bekommen. Kleine Hunderassen wie der Chihuahua bekommen zwei bis vier Welpen.


Wurfgröße verschiedener Hunderassen
In folgender Tabelle haben wir verschiedene Hunderassen und deren Wurfgröße aufgelistet.
Hunderasse | Wurfgröße |
Labrador Retriever | 6-9 Welpen |
Golden Retriever | 9-12 Welpen |
Deutscher Schäferhund | 6-8 Welpen |
Chihuahua | 2-4 Welpen |
Französische Bulldogge | 3-5 Welpen |
Dackel | 6-9 Welpen |
Border Collie | 6-8 Welpen |
Pudel | 4-6 Welpen |
Havaneser | 5-6 Welpen |
Yorkshire Terrier | 3-4 Welpen |
Australian Shepherd | 4-7 Welpen |
Jack Russell Terrier | 3-4 Welpen |
Deutsche Dogge | 7-10 Welpen |
Mops | 3-4 Welpen |
Deutscher Boxer | 7-8 Welpen |
Beagle | 7-9 Welpen |
Dobermann | 5-9 Welpen |
Berner Sennenhund | 6-9 Welpen |
Neufundländer | 6-9 Welpen |
Obwohl einige Hunderassen viele Welpen zur Welt bringen können, bedeutet das nicht, dass alle Welpen die Geburt überleben. Bei Dackeln z.B. liegt der Anteil tot geborener Welpen pro Wurf bei 6,6 %.
Was beeinflusst die Wurfgröße bei Hunden?
Wie viele Welpen ein Wurf hat, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Einige sind genetisch vorgegeben, während andere mehr mit dem Lebensstil und der Gesundheit der Hündin zu tun haben.
Hier haben wir die wichtigsten Faktoren aufgelistet:
1. Rasse und Größe der Hunde
Der wichtigste Faktor, der die Größe eines Wurfes bestimmt, ist die Rasse und die Größe des Hundes. Große Hunderassen bekommen im Durchschnitt sieben Welpen, während kleine Rassen nur drei Welpen zur Welt bringen.
Große Hunderassen wie der Golden Retriever oder die Deutsche Dogge können pro Wurf über zehn Welpen bekommen. Kleine Hunderassen wie der Chihuahua oder die Französische Bulldogge bekommen im Durschnitt nur 2-4 Welpen.
Darüber hinaus spielt die Abstammung und der Inzuchtkoeffizient der Elterntiere bei der Wurfgröße eine Rolle.
2. Zeitpunkt der Deckung
Der Zeitpunkt der Befruchtung bestimmt auch die Anzahl der Welpen in einem Wurf. Man hat herausgefunden, dass Hündinnen, die innerhalb von 48 Stunden nach dem Eisprung befruchtet werden, eine höhere Wahrscheinlichkeit auf einen größeren Wurf haben.
3. Alter der Hündin
Das Alter der Hündin spielt auch bei der Wurfgröße eine Rolle. Hündinnen sind im Alter von zwei bis fünf Jahren am fruchtbarsten. Die Wurfgröße nimmt mit dem Alter einer Hündin jedoch ab.
4. Anzahl der Trächtigkeiten
Bei der ersten Trächtigkeit fällt der Wurf meist klein aus. Mit jeder weiteren Trächtigkeit steigt die Größe des Wurfes. Bei der dritten bis fünften Trächtigkeit ist die Wurfgröße am höchsten.


5. Gesundheitszustand der Hündin
Gesunde Hunde bekommen auch gesunde Welpen. Der Gesundheitszustand der Hündin beeinflusst auch die Größe des Wurfes. Es ist wichtig auf den Gesundheitszustand der Hündin während der Trächtigkeit zu achten, damit keine Komplikationen während der Geburt entstehen.
6. Ernährung
Der Körper einer Hündin benötigt eine ausgewogene, nährstoffreiche Nahrung, um die Entwicklung der Welpen zu unterstützen. Wenn die Hündin nicht genügend Nährstoffe erhält, können die Welpen im Mutterleib sterben oder die Hündin kann vorzeitig entbinden.
Es gibt mittlerweile sehr gutes Hundefutter auf dem Markt, welches speziell für trächtige und säugende Hündinnen entwickelt wurde. Wir empfehlen das bosch HPC Reproduction oder das Josera Family Plus (ca. 2 EUR pro kg, Links zu Amazon).
7. Deckrüde
Der Gesundheitszustand des Deckrüden kann sich auch auf die Größe des Wurfes auswirken. Normalerweise überleben die Spermien von Rüden sechs bis zehn Tage in der Gebärmutter der Hündin. Ist der Deckrüde gesund, leben die Spermien länger und die Wahrscheinlichkeit einer höheren Befruchtung steigt.

