Wie viel Auslauf braucht ein Hund?

Wieviel Auslauf braucht ein Hund pro Tag? Diese Frage stellen sich viele Hundebesitzer und die, die es werden wollen. In diesem Beitrag erklären wir wie viel Auslauf ein Hund braucht, von welchen Faktoren das abhängt und warum Spaziergänge für den Hund so gesund sind.

  • Ein gesunder ausgewachsener Hund sollte mindestens zwei mal am Tag für 15 bis 30 Minuten ausgeführt werden. Einige Hunde brauchen bis zu zwei Stunden Auslauf täglich. Dies hängt unter anderem von der Hunderasse und dem Energielevel des Hundes ab. 
  • Welpen sollten 15 Minuten pro Spaziergang nicht überschreiten, da ihre Gelenke durch lange Spaziergänge geschädigt werden können.
  • Im Allgemeinen empfehlen Tierärzte eine tägliche Bewegung von 30 Minuten bis zwei Stunden um einen Hund fit und ausgeglichen zu halten.
Ein gesunder ausgewachsener Hund sollte mindestens zwei mal am Tag für 15 bis 30 Minuten ausgeführt werden.

Faktoren die die Länge und Häufigkeit des Auslaufs bestimmen

Es gibt mehrere Faktoren, die für die Häufigkeit und Länge der Spaziergänge von Bedeutung sind. Sie hängen zum einen von den Bedürfnissen der Hunde und zum anderen davon ab, wie viel Zeit ein Hundebesitzer hat. Wenn man sich einen Hund anschaffen möchte, sollte die Wahl daher auf eine Rasse fallen, die zeitlich zu den eigenen Lebensumständen passt. Folgende Aspekte spielen im Allgemeinen die größte Rolle: 

  • Hunderasse
  • Fressgewohnheiten
  • Größe
  • Alter
  • Gesundheitszustand

Jeder dieser Punkte ist wichtig, um herauszufinden wie oft ein Hund spazieren gehen sollte. Ein einziger Spaziergang am Tag kann für nicht so aktive Hunde ideal sein, aber energiegeladene Hunderassen benötigen mehrere Spaziergänge täglich.

Hunderasse

Die Hunderasse legt fest, wie viel Bewegung ein Hund braucht.

Sportliche oder arbeitende Rassen wie Pointer, Collies und Schäferhunde haben einen höheren Bewegungsbedarf als Hunde, die als Schoßhunde gezüchtet wurden, wie Yorkshire Terrier und Papillons.

Manche Hunde sind von Natur aus sportlich, während andere Hunde eher ruhiger sind. Zum einen liegt es an der Rasse des Hundes und zum anderen an seinen individuellen Vorlieben. 

Fressgewohnheiten

Frisst ein Hund mehrmals täglich, dann sollte er öfter am Tag die Möglichkeit bekommen sein Geschäft zu verrichten. Spaziergänge regen zusätzlich die Verdauung an. 

Größe

Wenn es darum geht, wie lange ein Spaziergang dauern sollte, spielt die Größe des Hundes eine entscheidende Rolle. Ein Kilometer für einen langbeinigen Labrador oder Golden Retriever vergeht viel schneller als für einen kleinen Chihuahua.

Alter und Gesundheit

Jüngere, lebhafte Hunde profitieren natürlich von häufigen Spaziergängen, während ältere Hunde mit Bewegungseinschränkungen möglicherweise weniger Auslauf benötigen. Unabhängig von der Hunderasse benötigen junge Hunde mehr Bewegung als ältere Hunde. Ein kranker oder verletzter Hund ist meistens nur eingeschränkt in der Lage spazieren zu gehen. In solchen Fällen ist ein Tierarztbesuch ratsam, um einen praktikablen Trainingsplan für den Hund aufzustellen. Bei einem gesunden Hund ist es leicht ein Gespür dafür zu entwickeln wie viel Auslauf er braucht.

  • Welpen spielen sehr gerne. Sie können allerdings nicht bei langen Spaziergängen mithalten. Daher sollten es mehrere kurze Spaziergänge täglich sein.
  • Jüngere Hunde haben mehr Energie. Sie brauchen im Allgemeinen mehr Bewegung als Hunde mittleren Alters und ältere Hunde. Sie verbringen mehr Zeit damit zu spielen.
  • Ältere Hunde bewegen sich zwar gerne, haben aber nicht mehr die körperliche Ausdauer, wie in den Jahren zuvor und gehen daher nicht mehr so lange spazieren.
Junge Hunde lieben lange Spaziergängen, während ältere Hunde mit Bewegungseinschränkungen möglicherweise weniger Auslauf benötigen.

Energielevel des Hundes

Zu den energiereichen Rassen gehören:

  • Golden Retriever
  • Australian Shepherds
  • Terrier
  • Labradore 
  • Border Collies
  • Pitbulls

Zu den Hunden mit geringem Bewegungsdrang gehören dagegen:

  • Mastiffs
  • Deutsche Doggen
  • Bulldoggen
  • Neufundländer
  • Möpse

Zeit für den Hund

Wir sind alle beschäftigt und haben manchmal einen langen Arbeitstag. 

Wenn der Hund fit ist und 30 Minuten voller Energie gassi gehen kann, sollte er die Zeit bekommen. Das Spielen im Garten ist eine zusätzliche Aktivität.

Wenn die Zeit nicht ausreicht, kein Garten vorhanden ist oder der Hund krank ist, dann sollte er zu Hause beschäftigt werden. 

Mit Hundespielzeug beschäftigen sich die Vierbeiner lange und sind dabei aktiv. Am besten ist es Hunde 10 bis 15 Minuten lang ununterbrochen zu Hause zu beschäftigen. Wenn sie körperlich und geistig ausgelastet sind, sind sie gesünder und ausgeglichener.

Warum Spaziergänge die Gesundheit des Hundes verbessern

Regelmäßige Spaziergänge sind wichtig und erhalten die Leistungsfähigkeit des Hundes auf verschiedene Weise.

Mit dem Hund spazieren zu gehen ist eine gute Möglichkeit, eine Bindung zum Haustier aufzubauen.

Gesunde Verdauung

Wenn Hunde spazieren gehen, strecken sie sich, pinkeln und machen ihr Geschäft. Das hilft ihrem Körper, richtig zu funktionieren und hält das Verdauungs- und Harnsystem des Hundes gesund. Im Übrigen ist das Wasserlassen ein Teil ihrer Kommunikation.

Körpergewicht

Spaziergänge sind ein hervorragendes Mittel zur Kalorienreduzierung. Regelmäßige Ausläufe tragen dazu bei, zusätzliche Fettreserven abzubauen und helfen Hunden, ein normales Gewicht zu halten.

Gesunde Gelenke

Wenn das Tier nicht raus geht und keine Bewegung bekommt, dann belastet das seine Gelenke. Bei älteren Hunden werden sie steif. Spaziergänge halten diese in Form und sorgen dafür, dass die Vierbeiner in einer guten körperlichen Verfassung bleiben.

Mentale Gesundheit

Jeder Hund braucht eine gewisse Form der körperlichen Betätigung. Damit bleibt er nicht nur physisch sondern auch geistig fit. Mit ausreichend Bewegung wird der Geist stimuliert. Winseln und Bellen wird damit reduziert oder ganz unterbunden. Wenn es Hunden an Bewegung fehlt, werden manche ängstlich und aggressiv. 

Mit dem Hund spazieren zu gehen ist eine gute Möglichkeit, eine Bindung zum Haustier aufzubauen und gleichzeitig seine Bedürfnisse zu befriedigen.

Quellen und weitere Informartionen

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