Labrador Herkunft – Wo kommt der Labrador Retriever her?

Der Labrador Retriever ist einer der beliebtesten Haustiere der Welt. Sein freundliches, verspieltes Wesen und sein treuer Charakter machen ihn zu einem unvergesslichen Begleiter. Doch wo kommt eigentlich der Labrador Retriever her? In diesem Artikel werden wir uns die Ursprünge des Labradors ansehen und herausfinden wie er zu dem wurde was er heute ist.

Der Labrador stammt ursprünglich aus Neufundland, Kanada. Dort wurde er als Arbeitshund eingesetzt, um Fischer bei der Arbeit zu unterstützen. Im 19. Jahrhundert wurde der Labrador nach England gebracht und dort weiter zum Jagdhund gezüchtet. Heute ist der Labrador Retriever eine der beliebtesten Hunderassen weltweit und wird oft als Familienhund, Blindenhund oder Such- und Rettungshund eingesetzt.

Der Labrador stammt ursprünglich aus Neufundland, Kanada. Dort wurde er als Arbeitshund eingesetzt, um Fischer bei der Arbeit zu unterstützen.

Labrador Herkunft und Geschichte

Seinen Ursprung hat der Labrador Retriever in Neufundland an der Ostküste Kanadas. Er stammt von dem St. John’s Hund ab, einer kleinen Version des Neufundländers, der nach einem Oberst benannt wurde. Seine Aufgabe bestand im 15. Jahrhundert vor allem darin, den kanadischen Fischern dabei zu helfen, abgetriebene Netze und entflohene Fische zurückzuholen. Noch heute zeichnen sich Labrador Retriever durch ihre Wasserliebe und ihre Leidenschaft für das Apportieren aus.

Neufundland und Labrador ist die östlichste Provinz Kanadas. Quelle: Google

Ab Anfang des 19. Jahrhunderts, nachdem der englische Lord Malmesbury einige Tiere mit nach Großbritannien genommen hatte, wurden die ehemaligen St. John’s Hunde als Ladrador Retriever bekannt, von englischen Adeligen gezüchtet und zu Jagdhunden erzogen. 1870 wurde der Name Labrador Retriever das erste Mal verwendet. “Labrador” ist der Name der kanadischen Insel, von der aus sie nach England verschifft wurden. Der Begriff “Retrieve” kommt aus dem Englischen und bedeutet “apportieren”.

Die Hunde wurden übrigens zuerst nach der Hauptstadt von Neufundland „St. John’s dogs“ genannt. Erst später in England bekamen sie Ihren Namen Labrador Retriever und wurden hier zu Jagdhunden gezüchtet. Aus England kam der Labrador Retriever dann mit seinem freundlichen und sanftmütigen Charakter in die restliche Welt.

Alle heutigen Labradore gehen auf die englischen Jagdhunde zurück, die gezielt für das Suchen und Apportieren, sowie auf ein “weiches Maul” trainiert wurden. Denn die Beute sollte möglichst unbeschadet bleiben. Vermutlich wurde bei der Züchtung Pointerblut eingekreuzt, was die jetzige Größe der Hunde erklärt.

Bild: Labrador Retriever beim Apportier-Training im Wasser

Seit 1930 hat die Beliebtheit des Labrador Retrievers auch außerhalb der Jagd immer weiter zugenommen. Für diesen Zweck wurde er in zwei Linien gezüchtet, die schlanke und kleine Field Trial Linie für die Jagd und die massige Show Linie für Ausstellungen und als Familienhund. Laut FCI zählt die Rasse zu den Apportierhunden. Hier mehr dazu: Unterschied Labrador Showlinie und Arbeitslinie

Heute gibt es zahlreiche Einsatzgebiete für den Labrador, wie beispielsweise als Rettungshund, Blindenhund oder Drogenspürhund. Übrigens war der ursprüngliche Labrador schwarz, erst ab dem Jahr 1899 wurden auch gelbe Labradore anerkannt, braune sind erst seit 1964 offiziell anerkannt. Für den Labrador Retriever charakteristisch sind der kompakte Körperbau, die „Otter“-Rute, der breite Kopf mit Schlappohren und die wasserabweisende Unterwolle.

Quellen und weitere Informationen

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