8 beliebte kleine Hunderassen die nicht Haaren (mit Bild)

Kleine Hunde erfreuen sich einer großen Beliebtheit als fröhliche Begleiter des Menschen. Die folgende Auflistung gibt einen umfassenden Überblick über beliebte kleine (ca. 30 – 40 cm Rückenhöhe) und mini (kleiner als 30 cm Rückenhöhe) Hunderassen die nicht Haaren.

Wer sich einen Hund anschaffen möchte, steht bei der Auswahl des vierbeinigen Partners vor der Qual der Wahl und beschäftigt sich mit Faktoren wie der Größe und den besonderen rassetypischen Charaktereigenschaften. Denn es geht um eine Entscheidung für das ganze Hundeleben. Es gibt aber auch weniger offensichtliche Aspekte von großer Bedeutung, die wir im Folgenden erläutern wollen.

Leider reagieren manche Menschen allergisch auf Hundehaare, obwohl sie Hunde sehr lieben und gerne einen eigenen Hund halten würden. Ihr Immunsystem zeigt eine Überreaktion auf bestimmte Proteine der Hunde, die sich in den Sekreten der Hautdrüsen, im Speichel und im Urin der Vierbeiner finden, und daher auch an ihren Haaren abgelagert sind. Manche der Proteine werden ausschließlich von Rüden produziert, sodass es auch geschlechtsabhängig sein kann. Der Mensch kommt unmerklich mit ihnen in Berührung, wenn er zum Beispiel Hunde streichelt, oder auf einem Sofa Platz nimmt, wo vorher der Hund des Hauses lag.

Ein Hund, der nicht haart, könnte den Kontakt mit den Allergenen für den Besitzer deutlich minimieren, denn die Fellnasen verlieren weniger Hautschüppchen und die hauteigenen Talgdrüsen produzieren weniger Fett. 

Wir stellen einige beliebte kleine Hunderassen im Porträt vor, die diese Eigenschaft besitzen und den Wunsch eines eigenen Hundes auch für Allergiker wahr werden lassen könnten.

Wissenswertes zum Hundefell 

Der Zustand des Fells erteilt dem geschulten Auge des Hundefreundes Auskunft über die Gesundheit des Tieres. Dass Hunde haaren, ist natürlich und völlig normal, es gibt jedoch einige interessante Besonderheiten in puncto Hundefell.

Im Alter verstärkt sich das Haaren, kastrierte männliche Hunde haaren mehr als Rüden und Hündinnen verlieren vor ihrer Läufigkeit aus hormonellen Gründen besonders viel Fell. Körperliche Krankheiten und psychischer Stress können ebenfalls plötzlichen und schleichenden Haarverlust auslösen.

Aufbau des Hundefells

Das Fell eines Hundes besteht aus den einzelnen langen, kräftigen Grannenhaaren, die in ihrer Gesamtheit das Deckhaar bilden, und den kürzeren, weicheren Wollhaaren, welche die sogenannte Unterwolle, auch Unterfell genannt, bilden. 

Aufbau des Hundefells

Das Deckhaar prägt das optische Erscheinungsbild des Hundes, es schützt ihn vor Verletzungen, dient durch Aufstellen der Kommunikation mit anderen Hunden und ist wichtig für die Thermoregulation. Die Unterwolle hat wärmende Funktion und wird durch den Fellwechsel im Frühjahr und im Herbst den Temperaturen angepasst. Sie ist in den Wintermonaten dichter als im Sommer. 

Die Länge und Dichte des Fells sind rassetypisch und können sehr unterschiedlich sein. Es gibt auch Hunderassen, die nur wenig oder überhaupt keine Unterwolle entwickeln, was sie natürlich anfälliger für Kälte macht.

Nahaufnahme des Hundefells -Hier ist die Unterwolle sehr gut sichtbar

Warum Hundehaare ausfallen

Aus einem einzigen Haarfollikel wächst jeweils ein Grannenhaar und mehrere Wollhaare, sodass sie ein kleines Haarbüschel bilden. Jedes Haar hat einen Wachstumszyklus, der zwischen 6 und 8 Wochen liegt. Dann wird das tote Haar nach oben herausgeschoben und fällt aus.

Da die Haare aber in zeitlich verschiedenen Zyklen wachsen und in einem Follikel mehrere Haare sitzen, halten diese sich gegenseitig fest und das tote Haar verbleibt im Fell. Besonders tritt dies bei Hunden mit viel Unterwolle auf. Auch bei rauhaarigen und drahthaarigen Rassen ist es aufgrund der Haarstruktur der Fall. So machen sie den Eindruck, kaum zu haaren.

All diese Hunderassen brauchen besonders viel Fellpflege. Sie müssen regelmäßig gut gebürstet werden, um die bereits abgelösten Haare zu entfernen. Diese Fellhygiene dient der Durchblutung und Belüftung der Haut und beugt Verfilzen und Juckreiz vor.

Warum es Hunderassen gibt, deren Haare nicht ausfallen

Bei Hunderassen, die gar nicht haaren, besteht die Ursache darin, dass die Haare stetig in der Wachstumsphase bleiben und sich deshalb nicht ablösen. Das ist vermehrt bei langhaarigen und lockigen Rassen der Fall. Diese Hunde müssen dann durch Schneiden, Scheren oder Trimmen gepflegt werden, sonst können die Haare tatsächlich länger werden als der Hund. Schließlich würden sie immer mehr verfilzen und sich zu dicken Schnüren winden, wie es bei dem ungarischen Komondor der Fall ist.

8 beliebte kleine Hunderassen, die nicht Haaren

1. Malteser

Der Malteser ist eine sanfte und furchtlose Hunderasse, die jeden als Freund begrüßt. Sein glamouröses weißes Fell verleiht ihm ein hochmütiges, edles Aussehen. Der Malteser zählt zu den ältesten Hunderassen.

Rasse: Malteser
Größe: 20 – 25 cm
Gewicht: 3 – 4 kg
Charakter: Verspielt, Fügsam, Unbeschwert, Lebendig
Herkunft: Mexiko
Lebenserwartung: 12 – 15 Jahre

2. Yorkshire Terrier

Der Yorkshire Terrier ist ein lebhafter, beliebter Begleithund mit einem ausgeprägten Selbstbewusstsein. Er stammt aus der Grafschaft Yorkshire in Nordengland und wurde dort als bellfreudiger Wächter und cleverer Jagdhund gehalten. Leider plagen die Yorkis einige rassetypische Krankheiten und sie neigen zu Allergien. Vorsicht vor Verzwergung, das ist Qualzucht.

Rasse: Yorkshire Terrier
Größe: 18 – 23 cm
Gewicht: 2 – 3 kg
Charakter: aufgeweckt, intelligent, selbstbewusst, mutig, auch mal dickköpfig
Herkunft: Großbritannien
Lebenserwartung: 10 – 15 Jahre

3. Shih Tzu

Der Shih Tzu ist ein charmanter, kleiner Hund mit einer Geschichte, die bis in das 7. Jahrhundert zurückgeht. Er hat sich vom Wachhund in den Klöstern Tibets über den edlen Palasthund im chinesischen Kaiserreich zum heutigen intelligenten, lebensfrohen und treuen Familienhund entwickelt. Im Showwesen gibt es leider Tendenzen zur Qualzucht.

Rasse: Shih Tzu (Löwenhund)
Größe: 25 – 27 cm
Gewicht: 4,5 – 8 kg
Charakter: freundlich, intelligent, familientauglich, kinderlieb, anhänglich
Herkunft: Tibet
Lebenserwartung: 10 – 15 Jahre

4. Havaneser

Der niedliche, kleine Havaneser aus Kubas Hauptstadt Havanna ist der ideale Begleit- und Familienhund. Er ist freundlich, verspielt und lauffreudig. Sein seidiges, glänzendes Fell braucht intensive Pflege, um nicht zu verfilzen.

Rasse: Havaneser
Größe: 23 – 27 cm
Gewicht: 3 – 6 kg
Charakter: fröhlich, kinderlieb, gutmütig, geschickt, lerneifrig
Herkunft: Kuba
Lebenserwartung: 13 – 15 Jahre

5. Bichon Frisé

Der intelligente, aparte Bichon Frisé mit den seidigen, weißen Löckchen und der optischen Nähe zum Pudel ist ein liebenswerter und sportlicher Familienhund. Seine Ursprünge gehen zurück bis in die Antike und am französischen Hof und beim Adel war er besonders bliebt.

Rasse: Bichon Frisé
Größe: 25 – 30 cm
Gewicht: 4 – 6 kg
Charakter: lebensfroh, agil, intelligent, kinderfreundlich
Herkunft: Frankreich
Lebenserwartung: 12 – 15 Jahre

6. Zwergpudel

Der Pudel ist aufgrund seiner liebenswerten Art und seines Lerneifers ein beliebter Begleithund, der den Familienanschluss braucht, um glücklich zu sein. Die Rasse wird in vier verschiedenen Größenstufen gezüchtet. Ihre Vorfahren wurden bei der Jagd auf Wasservögel eingesetzt und aufgrund ihrer Cleverness waren sie beliebte Zirkushunde.

Rasse: Zwergpudel
Größe: 28 – 35 cm
Gewicht: 3 – 6 kg
Charakter: intelligent, lernfreudig, gesellig, familientauglich, liebevoll
Herkunft: Frankreich
Lebenserwartung: 12 – 17 Jahre

7. Bolonka Zwetna

Der russische Zwetnaja Bolonka, kurz Bolonka, ist ein Mitglied der Bichon-Familie. Bolonka Zwetna sind robuste, fröhliche, verspielte kleine Hunde mit einem anhänglichen und liebevollen Temperament. Sie sind intelligente, aufgeschlossene, vertrauensvolle und energiegeladene Hunde, die sich auch damit zufrieden geben auch mal ruhig auf dem Schoß zu sitzen.

Rasse: Bolonka Zwetna
Größe: 24 – 26 cm
Gewicht: 2 – 5 kg
Charakter: freundlich, anhänglich und intelligent
Herkunft: Russland
Lebenserwartung: 12 – 15 Jahre

8. Maltipoo

Der Maltipoo ist ein sogenannter Hybridhund, (der den Labradoodle zum Vorbild hat), und wurde aus Pudel und Malteser gekreuzt. Es handelt sich nicht um eine anerkannte Hunderasse. Maltipoos sind stets fröhliche und charmante Begleiter, sie spielen gerne und sind von robuster Gesundheit.

Rasse: Maltipoo
Größe: 20 – 30 cm
Gewicht: 3 – 6 kg
Charakter: fröhlich, verspielt, familienfreundlich, gelehrig
Herkunft: USA
Lebenserwartung: 12 – 15 Jahre

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